Rund Törn:14 Tage ab Mildenberg über Berlin zur Müritz und zurück

Rund Törn:14 Tage ab Mildenberg über Berlin zur Müritz und zurück

Stationen der Tour:

Mildenberg – Liebenwalde – Berlin Spandau – Potsdam – Brandenburg a. d. H. – Rathenow – Havelberg (hier auf die Elbe) – Dömitz (hier auf die Elde) – Neustadt-Glewe– Lübz – Waren – Priepert – Mildenberg.

Tag 1: Sie übernehmen Ihre komfortable Yacht um 15 Uhr in unserem Hafen in Mildenberg. Nach der fachmännischen Einweisung machen sich auf den Weg bis nach Liebenwalde.

 

Hier können Sie in der Marina Liebenwalde festmachen und im Hafenbecken den Tag gemütlich an Deck ausklingen lassen.

22,1 km, 2 Schleusen, http://marina-liebenwalde.com/

 

Tag 2: frisch gestärkt vom Frühstück heißt es Leinen los und weiter die Havel-Oder Wasserstraße entlang durch die begrünte Kanallandschaft, bis sich der langgezogene Lehnitzsee vor Ihren Augen erstreckt.

Die Stadt Oranienburg kommt ins Sichtfeld. Im Schlosshafen ist ein echtes Prachtstück zu bestaunen: die Staatsyacht „Sehnsucht“, der Nachbau eines niederländischen Plattbodenschiffes, welches vor 400 Jahren dem Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg zur Repräsentation diente.

Nach diesen Eindrücken machen Sie sich auf! Wohin? – Natürlich Berlin! Die Hauptstadt an der Spree wartet mit beeindruckender Architektur und Großstadtflair.

Vorbei an Velten und Hennigsdorf im Norden Berlins ist Spandau das Ziel, weiter südlich mit seinem charmanten Altstadthafen. Hier finden Sie einen schönen Platz für die Nacht.

41,9 km, 2 Schleusen, https://altstadthafen-spandau.de/

Tag 3: Eine der wunderbarsten Teile der Strecke beginnt und die Havel weitet sich innerhalb der Stadtgrenzen Berlins zu Seen und Buchten.

Unterhalb der Schleuse Spandau mündet die Spree in die Havel. Bis Potsdam sind es noch 4 Stunden Fahrzeit und auf der Unteren-Havel-Wasserstraße kreuzen Sie den berühmten Wannsee.

Schon im ausgehenden 19. Jahrhundert entdeckte die High Society die grünen Vororte von Berlin als erstklassige Wohngegend und begann mit dem Bau teils hochherrschaftlicher Anwesen. Wer etwas auf sich hielt und dazu gut betucht war, kaufte sich ein standesgemäßes Domizil in dem Gebiet rund um den Wannsee. Das Fernglas am Anschlag lohnt ein Blick auf die prächtigen Villen am Uferrand – man darf ja mal träumen!

Potsdam empfängt seine Besucher mit dem imposanten Schloss “Sanssoucci“, hat aber auch landschaftlich und kulturell viel zu bieten. Hier sollte man unbedingt in der Marina am Tiefen See einen Gastliegeplatz reservieren. Ein wirklich schönes Fleckchen in der Brandenburgischen Landeshauptstadt mit Blick auf den Babelsberger Park und das Hans-Otto-Theater, welches ein wenig an das Opernhaus von Sydney erinnert. Falls Sie kochen möchten, empfehlen wir Deutschlands einzigen ALDI direkt mit Anlegemöglichkeit zum Einkaufen in der Berliner Straße, unweit der Marina. Wer sich lieber verwöhnen lassen möchte, begibt sich von dort aus in nur 10 Minuten ins Holländerviertel und die Innenstadt. Viele Restaurants jeglicher Couleur versprechen kulinarische Genüsse. 20,4 km, 1 Schleuse, http://www.marina-am-tiefen-see.de/

 

 

Tag 4: Der urbane Klang der Stadt weckt Sie und weiter geht es die Potsdamer Havel Richtung Blütenstadt Werder/Havel, vorbei an der hübschen Inselstadt mit Ihrer „Skyline“

aus Kirche und alter Mühle. Jetzt kommt definitiv Urlaubsstimmung auf. Das Wasser glitzert und Sie erreichen Ketzin. Der ehemalige Fischer- und Schifferort Ketzin liegt inmitten einer geschützten Naturlandschaft mit ausgedehnten Seen- und Bruchgebieten.

Das Tagesziel heißt Brandenburg und Sie legen an der Stadtmarina von Familie Engel an. Hier gibt es neben einem Supermarkt auch alles andere, was ein moderner Hafen bieten sollte: familiäres Flair, eine Beach-Bar und guten Service. 42,5 km, 1 Schleusehttps://www.stadtmarina-brandenburg.de/

 

Tag 5: Aufbruch nach Rathenow, das Etappenziel für diesen Tag. Die Städte am Ufer entlang der unteren-Havel-Wasserstraße zeugen von der Blütezeit Preußens, als neue Techniken erprobt wurden, wie z.B. im Bereich der Optik. Hier erfährt die Havel eine Wandlung und oberhalb von Pritzerbe reihen sie sich die Seen auf und prägen das Bild der Havel.

In Rathenow angekommen, suchen Sie sich im Optikpark ein schönes Plätzchen für die Nacht und schauen sich die gartenähnliche Anlage für einen Abendspaziergang an.

48,6 km, 2 Schleusenhttp://optikpark-rathenow.de/

Tag 6: Mit guter Laune und frischen Brötchen vom Bäcker geht es nach dem Frühstück weiter durch die wunderbare Landschaft im Naturpark Westhavelland. Störche und Graugänse sammeln sich auf den weiten Wiesen, und auch viele Wasservögel machen hier im Frühjahr und Herbst Rast. Serpentinenartig verläuft die Untere Havel Wasserstrasse

und windet sich umsäumt von Schilfgürteln und kleinen Orten, wie Wassersuppe, Hohennauen, Grütz und Parey bis nach Havelberg der Elbmündung entgegen.

Im Stadthafen Havelberg wird für die Nacht festgemacht. Die „Hansestadt Havelberg“ (6.900 Ew.) ist Domstadt und liegt an der Mündung der Havel in die Elbe. 43,3 km, 2 Schleusen,

https://marinas.info/marina/yachthafen-havelberg

Vor der Elbbefahrung immer die Pegelstände prüfen! Bei Niedrigwasser ist die Elbe nicht befahrbar! https://www.pegelonline.wsv.de/gast/karte/standard;jsessionid=82EFC480E3296AC1E589E53CCE0A1ACA

 

Tag 7: Ein Blick über die Reling am Morgen und die Frage, sieht die Elbe anders aus?

Erst einmal wie sonst auch, aber die Landschaft und auch die Orte haben einen besonderen Charme. Sie brechen in Richtung Wittenberge auf. Die typischen Buhnen, die das Wasser an den Flussseiten verlangsamen sollen und in die Fahrrinne führen, um auch in trockenen Zeiten die Elbe schiffbar zu machen, werden nun ein häufiger Begleiter. Der besondere Lebensraum, der hier entsteht, bietet auf über 400 Flusskilometern ein Biosphärenreservat für zahllose Wasservögel und über 45 Fischarten und erinnert ein wenig an das Auenland. https://www.erlebnis-elbe.de/elbe

 

Der erste Elbetag geht zu Ende und Sie legen im Sportboothafen Wittenberge dem Nedwighafen an. 36,1 km, 1 Schleusehttps://www.wittenberge.de/verzeichnis/visitenkarte.php?mandat=67863

 

 

Tag 8: die Talfahrt auf der Elbe zieht Sie in ihren Bann und sie passieren Städte wie Cumlosen, Schnackenburg, Lenzen, Gorleben und erreichen am späten Nachmittag Dömitz.

Die Elbestadt Dömitz Tor zur Elde – Müritz – Wasserstraße“ bietet dem Betrachter hübsche Fachwerkhäuser in einer historischen Altstadt. Imposant ist auch die Elbestraßenbrücke anzuschauen. Sie vereint Ost (Mecklenburg Vorpommern-Richtung Ostsee und Skandinavien und West (Industriestandorte wie Hannover und der Niedersächsische Raum). 49,4 km, http://www.wwz-doemitz.de/seiten/campingplatz.html

 

Tag 9: Auch am Morgen des neunten Tages kommt keine Langeweile auf, denn Sie wechseln erneut das Fahrtgebiet auf die Müritz-Elde-Wasserstraße mit Tagesziel Neustadt-Glewe.

Die Landschaft der großen Feuchtwiesen dem Elbtal wird nun abgelöst von den Heidelandschaften ab Neu Kaliß. Schmale Wasserläufe, stille Kiefernwälder und moorige Niederungen, umrahmt von Alten Ziegeleien und hübschen Orten, wie Grabow, Ludwigslust (bekannt für die regionalen Sanddorn – und Apfelprodukte…lecker! https://sanddornquelle.com/ ) Sie erreichen das Tagesziel im Yachtcenter Neustadt-Glewe. 45,4 km, 8 Schleusen, https://www.neustadt-glewe.m-vp.de/bootshafen-neustadt-glewe/

Tag 10: Ablegen in Neustadt-Glewe. Früher war das Gebiet der Lewitz unwegsames Sumpfgelände, wenig spektakulär für den Tourismus. Dank der wilden Natur konnte sich hier der Biber wieder ansiedeln und austoben. Der Name Lewitz kommt aus dem slawischen „lowit“ und bedeutet wildreich. Daher bietet die Umgebung für allerlei Getier beste Bedingungen und ermöglicht dem Betrachter tolle Naturbeobachtungen. Es werden einige interessante Städtchen, wie Parchim, Slate, Burow und 5 Schleusen passiert und am Abend in der Stadtmarina Lübz auf ein zünftiges Lübzer Pils aus der traditionsreichen Brauerei eingekehrt. Prösterchen! 52,5 km, 5 Schleusen,  https://www.sommerboot1.de/häfen/müritz-elde-wasserstraße-elbe-elbe-lübeck-kanal/lübz/

Tag 11: Unsere Bootsreise führt weiter die MEW entlang bis zum zauberhaft gelegenen Plau am See, über Alt-Schwerin, Malchow bis zum Fleesensee. Zwischen Lübz und Plau zeigt sich „Meck-Pomm“ von seiner abwechslungsreichsten Seite. Vielleicht haben Sie Glück und entdecken einen der seltenen Fischadler oder einen possierlichen Fischotter, der sich an den Ufern zur Freude aller Tierfreunde wieder zahlreich blicken lässt. An Land säumen mal dichte Wälder, mal weite Felder das Ufer. Besonders schön leuchtet die Rapsblüte in sommerlichem Gelb.

Sie lassen den glasklaren Kolpinsee und die Binnenmüritz hinter sich, und tummeln sich mit vielen anderen wassersportbegeisterten Urlaubern auf Deutschlands größtem Binnensee.

Die Müritz, liebevoll auch „das kleine Meer“ genannt, lockt mit ihren zahlreichen idyllischen Orten und den herrlichen fangfrischen Leckereien von den traditionellen Müritz Fischern. https://www.mueritzfischer.de/ Nach kurzer Qurfahrt erreichen Sie den Warener Stadthafen und schlendern abends die Promenade entlang. 54,3 km, 4 Schleusen, https://www.im-jaich.de/hafen/heimathafen-waren-mueritz/

 

Tag 12: Nach einer Nacht im lebendigen Warener Stadthafen geht es nun auf zur vorletzten Etappe Richtung Heimathafen. Nach der großen Überfahrt bei hoffentlich lauem Lüftchen und Sonnenschein, geht es vorbei an Mirow mit seiner zauberhaft romantischen Schlossinsel. Immer weiter dem Horizont entgegen verlassen Sie langsam den Müritz Nationalpark und machen sich auf, die Kleinseenplatte zu erkunden. Kaum zu glauben, dass sich hier das mitunter schönste Gebiet für Bootsfahrer auftut. Viele Seen reihen sich wie eine Perlenkette auf und bieten zum Abschluss noch beste Bademöglichkeiten. Sie schippern über den Zotzensee, Schwarzen See, Mössensee, Vilzsee, Labussee und Pälitzsee bis nach Priepert, wo Sie im Yachthafen festmachen und den Tag entspannt an Deck ausklingen lassen. (Achtung ab Windstärke 4 gilt Fahrverbot auf der Müritz) 56,2 km, 4 Schleusen, https://www.yachthafenpriepert.de/

Tag 13:Von Priepert gilt es noch ein ganzes Stück zu fahren, denn leider geht es nun dem Ende der schönen 14 tägigen Ausfahrt zu. Die Steinhavel entlang queren Sie Fürstenberg, eingebettet zwischen 3 Seen. Und weiter, Schleuse um Schleuse, werden am letzten langen Tag noch einmal Kilometer gemacht. Der Motor klingt schon wie ein guter Bekannter und zeigt, was er kann. In Himmelpfort auf keinen Fall vergessen, den Wunschzettel in den Briefkasten des offiziellen Weihnachtsmannpostamtes zu stecken und weiter geht’s die Obere Havelwasserstrasse über Bredereiche, Zaaren und Burgwall bis Sie glücklich und als eingespielte Crew den Heimathafen in Mildenberg erreichen. Ein letztes hervorragendes Dinner an Bord oder im Restaurant Alter Hafen versprechen noch einmal Genuss pur! Danach noch ein Sundowner an Deck und Sterne gucken – so geht Urlaub! 50,5 km, 6 Schleusen, https://marina-alter-hafen.de/

Letztes Relaxen on Bord!

Tag 14: nach dem Aufstehen alle Sachen gepackt und um 9 Uhr heißt es Abschied nehmen. Ja, Scheiden tut weh aber keine Sorge, wir werden Sie bestimmt wieder einmal an Bord und in unserer schönen Region des Landes begrüßen, ganz sicher!

        

Morgennebel bei der Rückfahrt                          Marina Alter Hafen                                                Rückkehr in den Alten Hafen